Praxis

Unsere Klimawechsel-Serie setzen wir anlässlich des nahenden 8. Mai mit dem Kapitel zu Antifaschismus fort, der nicht nur in Fragen der Erinnerungskultur eine wichtige Rolle spielt, sondern grundsätzlich für politische Kulturarbeit aktueller als je erscheint. Kulturarbeiterin des Monats ist Simone Dueller vom Kulturhofkeller Villach und dem Damensalon, und die sputniks on air besuchen uns mit einer Roma-Renaissance im Gepäck.
Vielfältigkeit ist nicht nur schön, sondern auch sehr praktisch. Man muss nur damit umgehen können. Lässt man beispielsweise Hühner rund um den Kirschbaum picken, hat man weniger wurmige Kirschen, weil die Hühner die Würmer schon fressen, bevor sie zu Fliegen werden und weitere Wurmeier in die Kirschen legen.
Schon mal überlegt, welche Folgen es haben kann, wenn Künstlerin X in der Kulturinitiative Y die Abendbetreuung einer Veranstaltung auf Honorarnote übernimmt, obwohl sie den Aufenthaltstitel „Aufenthaltsbewilligung Künstler_in“ hat? Sie hätte dann nämlich „undokumentiert“ gearbeitet. Die Broschüre "Arbeit ohne Papiere, ... aber nicht ohne Rechte" informiert über arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche bei undokumentierter Arbeit von Migrant_innen und die (aufenthaltsrechtlichen) Gefahren im Falle ihrer Durchsetzung.
Ein Blick auf die „Ressource Mehrsprachigkeit“ aus der Perspektive von Migrantinnen.
KulturRadio findet einmal im Monat, jeden dritten Donnerstag von 9.00-11.00 Uhr, auf Radio Helsinki statt und bietet ein Talkradio mit vielen Infos, einer Gewinnfrage, guter Musik und interessanten GästInnen aus der steirischen Kunst- und Kulturszene.
Foto: ©Patrick Kwasi Der Bewegungsmelder Kultur widmet sich diesmal der Kulturrisse-Ausgabe „Selbstorganisation von Roma“. Der Schwerpunkt des Heftes, der im Rahmen des Projektes "Romanistan. Crossing Spaces in Europe" entstanden ist, stellt verschiedene Roma-Organisationen vor. Ein weiterer Fokus ist die Frage nach Mediennutzung, kultureller Produktion und Kulturarbeit von Roma/Romni in Europa. In der Rubrik „A bisserl mehr Senf, bitte!“ sprachen wir mit Gilda Horvath, Angehörige der Lovara-Roma, Aktivistin und Expertin für Romafragen und ORF Journalistin in der Volksgruppenredaktion. Die wrestling movements zeigen die Chancen von selbstorganisierten Medien auf.
Die Arbeit im Garten ist jeden Frühling wie ein kleiner Schöpfungsakt. Man bemüht sich nach Kräften, die Folgen des eigenen Tuns abzuschätzen, hat es aber letztlich mit sehr vielen Unwägbarkeiten zu tun. Man pflanzt eine Staude, kann aber nie mit Sicherheit sagen, wie sie sich entwickeln wird.
Die Erfolgstreiber wie auch Herausforderungen und Hindernisse bei der Bildung lebendiger und nachhaltiger Jugendkulturszenen sind bekannt: Zentral ist immer eine Kerngruppe hoch engagierter und intrinsisch motivierter junger Menschen, die zum Motor für ganze Szenen und Regionen wird. Ein anderer höchst wichtiger Erfolgsfaktor sind Räume.
Der Bewegungsmelder Kultur widmet sich diesmal der Kulturrisse-Ausgabe „Widersprüche der kreativen Stadt“. Im Schwerpunkt des Heftes geht es um die Frage, wie sich künstlerische und kulturarbeiterische Praxen entwickeln lassen, die nicht durch Stadtmarketing bzw. Parteipolitik für Gentrifizierungs- oder vergleichbare Zwecke vereinnahmt werden. In der Rubrik „A bisserl mehr Senf, bitte“ sprach Clara Toth mit Ute Burkhardt-Bodenwinkler und Daniel Aschwanden von content.associates und die wrestling movements dürfen noch einmal mit ihrem Kommentar „Gentrified – GentriFad“ auftreten.
Mit der heutigen Ausgabe starten wir eine neue Serie, die sich der aktualisierten Fassung des Klimawechsels widmet. Der Klimawechsel 2.0 steht unter dem Motto „Das Eisen weiter schmieden“ und setzt die kulturpolitische Arbeit des Bohrens harter Bretter fort. In diesem Sinne werden wir die einzelnen Kapitel in den folgenden Ausgaben aufbereiten, heute starten wir mit einem der Eckpfeiler politischer Kulturarbeit „Selbstbestimmung und Partizipation“.
Der Bewegungsmelder Kultur widmet sich heute dem Thema Leerstand, Zwischennutzung und Freiräume. In Kulturpolitik aktuell berichten wir über die Leerstandsstudie der IG Kultur Wien, die am 13. November um 10:30 in den Räumen der IG Architektur präsentiert wird. KulturarbeiterIn des Monats ist das Cit Collective, das sich um eine alternative Nutzung des seit Jahren leerstehenden Gaswerks Leopoldau in Wien bemüht. Wrestling movements steigt in den Ring für ein, zwei, viele Freiräume.
Wolfgang Topf war damals unser Obmann. Viele haben ihn Mascherl-Wolfi genannt (natürlich hinter seinem Rücken), obwohl er damals, 2002, gar kein Mascherl mehr getragen hat, sondern nur mehr Krawatte