Kulturpolitik

Während das Jahr 2020 zu Ende geht, ist ein Ende der Corona-Krise nicht in Sicht. Wir nehmen den Jahreswechsel zum Anlass, Zwischenbilanz zu ziehen: Wie bewertet ihr das bisherige Corona-Krisenmanagement für Kunst und Kultur? Wie zufrieden seid ihr mit den bisherigen Hilfsmaßnahmen? Was hat funktioniert, was muss besser funktionieren? Und wie blickt ihr in die Zukunft?
Rettungsschirm Kunst Kultur Mit unerbittlicher Schärfe hat uns die derzeitige Pandemie die Vulnerabilität der täglichen Arbeitswelt von Kunst- und Kulturschaffenden vor Augen geführt. Die Krise ist ein Weckruf an die Politik, nachhaltige Änderungen herbeizuführen: Weg von kurzfristigen Rettungsleinen, hin zu soliden, krisenfesteren Sicherungssystemen, die in Partner*innenschaft mit dem Kunst- und Kultursektor erarbeitet werden. In einem gemeinsamen Kommuniqué skizzieren Interessenvertretungen des Kunst- und Kulturbereichs Wege aus der Krise.
Kulturstaatssekretärin Mayer hat heute eine Erhöhung des Budgets für Kulturinitiativen um 700.000 € (+15%) angekündigt. Die Interessenvertretungen der Kulturinitiativen begrüßen diese Erhöhung als ersten Schritt. Weitere Erhöhungen und eine Ausweitung des Empfängerkreises sind und bleiben aber notwendig.
Der unabhängigen Kunst und Kultur steht das Wasser schon lange bis zum Hals, und das nicht erst seit der COVID-19 Krise. Die angekündigte Erhöhung des Kunst- und Kulturbudgets um 30 Millionen Euro ist ein wichtiger erster Schritt, droht aber die Lage nur vorübergehend zu mildern. Prozentuell betrachtet sinkt der Anteil der Kunst- und Kulturausgaben am Gesamtbudget. Ein Kommentar zum Stand der Budgetentwicklung.
Kulturpolitik Corona In einem offenen Brief wenden wir uns mit der ARGE kulturelle Vielfalt, dem Gremium zivilgesellschaftlicher Vertretungen der Österreichischen UNESCO-Kommission, an die Politik und fordern eine Kulturpolitik des Ermöglichens über die Krise hinaus, die sich an internationalen Standards orientiert: eine Kulturpolitik, die der fortschreitenden Kommerzialisierung des Kunst- und Kulturbereichs aktiv entgegenwirkt und Freiräume mittels sozialer und ökonomischer Absicherung schafft. Unser offener Brief im Wortlaut.
Einladung zur IG Kultur Pressekonferenz am 14. November 2018, 11 Uhr, in der Stadtschenke, Neutorgasse 22, 8010 Graz
Wie jeden Monat gibt es auf Radio Helsinki in Graz kulturpolitische Nachrichten der IG Kultur Steiermark. Diesmal u.a. mit einem ausführlichen Interview mit Lukas Oberndorfer zum Thema "Autoritäre Wende".
Kulturpolitische Aktionen und Überlegungen der IG Kultur Steiermark
Im Endspurt zur Gemeinderatswahl in der Stadt Graz wird Kultur doch noch ein Thema. Im Rahmen des Kulturdialoges am 16. Jänner sind sich die Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien einig, die mehrjährigen Förderverträge weiterzuführen. Gut so. Von einer Index-/Inflationsanpassung ist aber leider nach wie vor keine Rede. Daraus resultierende Realförderverluste für langjährige Kulturprojekte führen zu einer Verschärfung der ohnehin schon prekären Arbeitsverhältnisse von Künstlerinnen und Künstlern.

Klimawechsel

Klimawechsel

Der Klimawechsel ist eine Publikation der IG Kultur, die sich mit der österreichischen Kulturpolitik auseinandersetzt. 

1999 publizierte die IG Kultur Österreich den „Klimawechsel – Für eine neue Politik kultureller Differenz“. Komprimiert und fundiert wurde die Misere der österreichischen Kulturpolitik dargelegt und aufgezeigt wie eine (Kultur-)Politik kultureller Differenz aussehen könnte.
Als bis 2012 keine substantielle Änderung der kulturpolitischen Praxis auf Regierungsebene vermerkt werden konnte, entschloss sich

Am Dienstag, 8.März 2016 wurde die IG-Petition, die im Oktober 2015 übergeben wurde, im Petitionsausschuss des steirischen Landtages behandelt. In einer Anhörung bot sich die Möglichkeit den Inhalt der Petition "Zukunft sieht anders aus! - Zur Rettung des Kulturraums Steiermark" den Mitgliedern des Ausschusses darzustellen und damit auch die Kürzungen bei den unabhängigen steirischen Kulturinitiativen seit 2010. Die IG Kultur Steiermark war damit die Erste, der diese einzigartige neue Möglichkeit eingeräumt wurde.
In einer Pressemitteilung vom 23.September 2015 fordert die IG Kultur Österreich Landesrat Christian Buchmann auf zukunftsorientierte Kulturpolitik zu machen oder zurücktreten. Auch solidarisiert sie sich mit der finanziell unter Druck geratenen IG Kultur Steiermark: "Was passiert, wenn man BetriebswirtInnen mit eingeschränktem Weitblick politische Aufgaben überträgt? Sie werden sie nach ihren wirtschaftlichen Zielen umgestalten.