Ungarn

Der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst wurde die Autonomie entzogen. Wir solidarisieren uns mit dem Protest der Studierenden der Budapester Universität und fordern die uneingeschränkte Wiederherstellung der Autonomie der Universität. Die Wissenschaft, Lehre und Kunst müssen frei bleiben!
Die Lage Kulturtätiger von Spanien bis Ungarn, von England bis Italien ist relativ ähnlich. Und doch unterscheiden sich die Konsequenzen deutlich, von den Hilfsleistungen bis zu den politischen Implikationen, von einer neuen Solidarität bis zu verstärktem Demokratieabbau. Ein flüchtiger Blick über die neuen alten Grenzen. 
Biennale Budapest Ihr ursprüngliches Ziel, die Widerstandsfähigkeit der zeitgenössischen Kunstszene zu demonstrieren, versuchen die OrganisatorInnen der OFF-Biennále mit der Schaffung einer inklusiven Plattform mit flachen Hierarchien und auf Grundlage einer breiten Basisbewegung zu erreichen.
Our violence & Your violence Während die nationalistischen Ressentiments der nationalen Eliten einen wichtigen strukturellen Faktor in der Kulturpolitik der Fidesz darstellen, verläuft der Transformationsprozess sehr unstet und voller Widersprüche, da die Kader der Regierungspartei ideologisch und sozial keinen einheitlichen Block bilden.
Kulturpolitik und Rechtspopulismus Oder: Kultur als Chance humorvoll zu unterbrechen. Cultural politics and right wing populism war das Thema des Symposiums, das Educult im März 2017 an der Universität für Angewandte Kunst veranstaltete. Thema waren Entwicklung und Merkmale des Rechtspopulismus, gegenwärtige Situation um Trump, LePen, Breixit, Orban, aber auch, welche Konsequenzen auf den Kulturbereich warten.
Der Verband Freier Radios Österreich (VFRÖ) hat in seiner Pressemitteilung deutlich gemacht, gegen wen sich das neue Mediengesetz gleich zu Beginn seiner Implementierung richtet, diese Entwicklung ist keiner Demokratie würdig. Die Pressemitteilung im Wortlaut: "Der nichtkommerzielle, werbefreie Sender Tilos Rádió ist das erste Opfer der neu zusammengesetzten ungarischen Medienbehörde NMHH. Diese leitete ein Verfahren gegen den freien Radiosender ein,
Da also die Sozialdemokraten und die Liberalen inzwischen zu einem unbedeutenden Faktor des politischen Lebens in Ungarn geworden sind, erweist sich der weiterhin verbittert geführte Kampf gegen sie als ein kulturgeschichtlich und sozialpsychologisch zu untersuchendes Phänomen. Die Leitfrage dabei ist, wieso eine unbedeutend gewordene politische Richtung so hassvoll und verbittert bekämpft werden muss.
In Ungarn wird der Antisemitismus vielfach mit dem antisemitischen Begriff "Judenfrage" oder "jüdische Frage" umschrieben, so z.B. auch in den öffentlich-rechtlichen Medien. Diese Bezeichnungen spiegeln die in der ungarischen Bevölkerung vorherrschende Auffassung wider, dass der Antisemitismus eigentlich das Problem einer "Minderheit" (nämlich der Juden) sei.