berufsfelder

Kultur Karriere Anziehungskraft des Kulturbereich unterscheidet sich für alle ein wenig, ob es das Interesse für eine bestimmte Musikrichtung ist oder der Freundeskreis involviert ist. Viele rutschen in ihrer Jugend auch aus Tatendrang in den Sektor, um etwas auf die Beine zu stellen, dass dem eigenen Empfinden nach fehlt. Aus dem klassischen Ehrenamt wird dann manchmal ein Job oder auch eine Karriere daraus. Da sich der Sektor in den letzten Jahrzehnten stark professionalisiert hat, gibt es aber auch bereits ein paar Leute vorwiegend jüngerer Generationen, die direkt den Einstieg in die Professionalität schaffen, sozusagen von der Uni ins Projektmanagement. Die Regel ist es nicht in einem Bereich, der stark von persönlichem Engagement, Idealismus, Selbstentfaltung und leider auch Selbstausbeutung getragen wird. Ich habe mich bei Menschen in Kunst und Kultur aus verschiedenen Bundesländern, Ausrichtungen und verschiedenen Generationen, von den zarten Anfängen der Post-68er und der Hausbesetzungen bis zur jüngeren Generation Kulturtätiger, umgehört, wie ihnen der Einstieg gelungen, bzw. meistens eher passiert ist. Und dazu habe ich ja auch eine Kleinigkeit zu erzählen.
Einer eher konservativen Auffassung von Berufen und Berufungen zufolge sind für jeden Beruf bestimmte Talente nötig. KünstlerInnen etwa sollten kreativ sein, WissenschaftlerInnen einen analytischen Verstand besitzen und PolitikerInnen Überzeugungskraft und rhetorische Begabung. Auch bestimmte Charaktereigenschaften sollten der Berufswahl entsprechen - Freude am Schaffen von Neuem, Wissensdrang, Interesse an der Entwicklung einer Gesellschaft etwa in einer positiven Sichtweise.