Nationalfeiertag

Österreichs Jubiläum eines halben Jahrhunderts aus zweiter Republik? Dazu kann man nur Glossen reißen. Klar, dass die regierenden Parteien das Jubilare dazu benützen werden, um den Eindruck zu erwecken, als hätten sie den Staat voll und ganz in ihr Eigentum übernommen; der Staat, das wären sie, und sie wären der Staat. Und die Opposition hätte demzu Bejubelnden immer nur im Wege gestanden, besonders während der Jahre ihres früheren Regierens.
"Das Kernstück der Präsentation soll die einzig autorisierte Kopie des Österreichischen Staatsvertrages sein. Da dieser Staatsvertrag für viele Österreicher und Österreicherinnen mehr als die Erlangung der Souveränität bedeutet, sollte er auch zum Ausgangs- oder Endpunkt unterschiedlicher Aspekte des Österreich-Bewußtseins werden.
Heldengedenken und Tag der Fahne. Da mußte man sein. Das gehörte zu den Pflichten. Wie Schule und Kirche. Und da fand es ja auch statt. Schule und Kirche war diese sich ergänzende und in dieser Ergänzung die Widersprüche transportierende Einheit. Drohend war das. Das war immer drohend. Das hatte mit langem Stehen zu tun. Die Feiern und die Messe. Stehen in der Zahl der Kinder. Still stehen. Überprüft dastehen. Nach Schulklassen geordnet von den Lehrerinnen überwacht.